Darstellendes Spiel

Bedeutung des Faches im gymnasialen Bildungsgang

Die Schülerinnen und Schüler unserer Schule können das Fach Darstellendes Spiel ab der Einführungsphase in der gymnasialen Oberstufe anwählen. Es ist im musischen Bereich gleichberechtigt zu Kunst und Musik angesiedelt.

Im Mittelpunkt der fachspezifischen Kompetenzen stehen drei Inhaltsbereiche:

  • 1. schauspielerische Arbeit,
  • 2. Dramaturgie und Inszenierung,
  • 3. Theatertheorie und –geschichte.

Die drei Bereiche werden nicht isoliert voneinander betrachtet, sondern in einem praxis-orientierten Unterricht vermittelt. So leistet das Fach einen Beitrag zur ästhetischen Bildung und fördert kommunikative und theoretische Kompetenzen.
Neben den fachspezifischen Qualifikationen vermittelt der Unterricht im Darstellenden Spiel viele fächerübergreifende Kompetenzen. So lernen Schüler aufgrund der unterrichtlichen Organisation nicht nur Sozialkompetenz und ein gemeinsames Miteinander, sondern sie verbessern durch Schulung von Präsenz ihr Auftreten allgemein, was ihnen u.a. bei Prä-sentationen zu Gute kommt. Zudem lernen die jungen Menschen sich selbst zu erfahren und machen dadurch einen großen Schritt bei der Selbstfindung und beim Entwickeln von Selbstvertrauen.

Beitrag des Faches zu den pädagogischen Leitgedanken unserer Schule

Darstellendes Spiel leistet einen Beitrag zur musischen und ästhetischen Bildung am Ulrich-von-Hutten Gymnasium. Durch Grenzerfahrungen im Unterricht und selbstständiges Organisieren während der Inszenierungsphase wird das zentrale Leitbild der Schule, nämlich die Erziehung der Schüler zur Selbstständigkeit und die Stärkung ihrer Persönlichkeit, aufgegriffen.

Besonderheiten des Faches an unserer Schule

In jedem Halbjahr haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Theaterveranstaltungen zu besuchen.
Das hausinterne Curriculum weicht insofern von den hessischen Lehrplänen ab, als dass theatertheoretische und -geschichtliche Inhalte aus der Q3 in die Q1 vorverlagert wurden. Durch die Auseinandersetzung mit post-dramatischen Theaterformen soll der Horizont der Schüler erweitert und der Blick für Theater im Allgemeinen geschult werden. Dadurch soll es ihnen ermöglicht werden, sinnvolle Insze-nierungsentscheidungen für ihre eigene Auf-führung, die immer am Ende des zweiten Halbjahres der Qualifikationsphase (Q2) steht, zu treffen.