Biologie

Bedeutung des Faches im gymnasialen Bildungsgang

Die Biowissenschaften sind heute für die Entwicklung der Gesellschaft global von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Mit dem zunehmenden Einsatz molekularbiologischer, biochemischer und biophysikalischer Verfahren und Methoden beschäftigt sich die Biologie u.a. mit der Entschlüsselung des menschlichen Genoms, forscht über die Entstehung und Bekämpfung global verbreiteter Seuchen (Covid-19 Pandemie) und sammelt Erkenntnisse über die Bedeutung von Ökosystemen für Gesundheit, Ernährung, Rohstoffressourcen und regenerative Energiegewinnung.

Die Schülerinnen und Schüler sollen von der Sekundarstufe I bis hin zum Abitur für solch wichtige Themen sensibilisiert und am besten für das weitere Leben interessiert werden. Gerade in der Jahrgangsstufe 10 beim Thema „Immunsystem“ kann die Wirkung verschiedener Impfstoffe gegen Covid-19 recherchiert, diskutiert und aufgearbeitet werden. Biowissenschaftliche Grundlagen sind daher elementar im gymnasialen Lehrplan vorgesehen.

Beitrag des Faches zu den pädagogischen Leitgedanken unserer Schule

Das Ulrich-von-Hutten Gymnasium ist bemüht, seine Schüler optimal für die Zeit „nach der Schule“ vorzubereiten, z.B. für ein Studium oder eine Ausbildung. Da die Biowissenschaften in Studiengängen wie Medizin, Chemie, Physik, Ernährungswissenschaften und natürlich Diplom (oder Master) Biologie eine mehr oder weniger große Rolle einnehmen, ist unsere Schule bemüht, das Fach Biologie als Teil der Naturwissenschaften hervorzuheben. Aber auch Berufe wie Apotheker oder PTA (Pharmazeutisch-technischer Assistent) sind auf die Grundlagen der Biologie angewiesen, welche unsere Lehrer mit Fachwissen, Forschergeist und Spaß am Fach den Schülerinnen und Schülern beibringen. Die Biologie wird dabei als Teil der Gesamtheit aller Naturwissenschaften gesehen und durch fächerübergreifende Inhalte in den pädagogischen Leitgedanken der Schule verankert.

Besonderheiten des Faches an unserer Schule

Die Schüler und Schülerinnen am Ulrich-von-Hutten Gymnasium haben in der 5-7 und 10-11 Jahrgangsstufe verpflichtend Biologie. Das Fach wird jeweils zweistündig pro Woche unterrichtet. In dieser Zeit werden unter anderem folgende wichtige Lerninhalte vermittelt:

  • Jgst. 5: Biologie des Menschen, Körperbau und Lebensweise der Säugetiere
  • Jgst. 6: Parallelen zu weiteren Wirbeltierklassen (z.B. Vögel, Fische, …), Sexualität des Menschen
  • Jgst. 7: Zellen und Gewebe mit Stoffwechselprozessen (Zellatmung und Fotosynthese), Ökologie
  • Jgst. 10: der Mensch: Informationsaufnahme (z.B. Auge) und -verarbeitung (Gehirn und Rückenmark), Blut, Immunsystem, Hormone und Vererbung
  • Jgst. 11: vertiefende Zellbiologie, Osmose, Enzyme, Zellteilung

In der Ökologie-AG werden wöchentlich 2-stündig Experimente rund ums Fach Biologie selbstständig durchgeführt. Die Untersuchung von Schweineaugen und/oder -herzen stellt in der Jgst. 10 einen besonderen Reiz zur Unterrichtstheorie dar. Bereiche wie die Wirkung von Enzymen, Abläufe der Fotosynthese oder Zellatmung werden mit vielen praktischen Versuchen im Unterricht unterstützt (v.a. in der Jgst. 7 und 11). Vertiefende Einblicke liefert hier das Mikroskopieren. Im Grund- und Leistungskurs stehen die Themen Genetik, Ökologie, Verhalten und Evolution an, welche mit Praktika z.B. im FFM Höchst Park (ganztägiges genetisches Praktikum) begleitet werden. Derzeit werden zwei Leistungskurse in der Q3 und ein Biologie LK in der Q1 unterrichtet.